Entscheidungsbasis und zentrale Kriterien der Akkreditierung

Autor(en)

Jürgen Kohler, Achim Hopbach

Inhalt

  • Maßgaben des Entscheidens: Rollen, Rollenteilung und Normativität

    Jürgen Kohler

    Der Beitrag untersucht die Freiheit und die Bindung des Begutachtens im Zusammenwirken von personalen Elementen und Normativität. Er analysiert zu diesem Zweck zwei Hauptaspekte: einerseits das Aufgabenverständnis des Einzelnen als Gutachter, das Zusammenwirken aller Gutachter in der Gruppe und die Einordnung der einzelnen Gutachterentscheidung in ein Gesamtsystem von Akkreditierungsentscheidungen einer Agentur; andererseits die Unterordnung des Verfahrens und des Entscheidens unter die Maßgaben abstrakt-genereller Regeln. Damit soll zu einer Schärfung sowohl des angemessenen Rollenverständnisses als auch des Bewusstseins für die Grenzen der gutachterlichen Handlungsräume beigetragen werden mit dem Ziel, Sachorientierung in der Gestaltung des Verfahrens und im Inhalt der Entscheidung zu stärken und Beliebigkeit zu minimieren.

  • Kriterien für die Akkreditierung von Studiengängen

    Achim Hopbach

    Der Beitrag stellt die geltenden Kriterien für die Akkreditierung von Studiengängen in Deutschland dar, wie sie sich aus den einschlägigen Beschlüssen des Akkreditierungsrates ergeben. Zu diesem Zweck werden die Kriterien, die aus Sicht der Hochschulen und der Agenturen von ausschlaggebender Bedeutung für die erfolgreiche Durchführung von Verfahren der Studiengangakkreditierung sind, nicht nur erläutert, sondern aus Gründen tiefer gehender Verständlichkeit auch in den Zusammenhang mit den übergeordneten, am Qualitätsanspruch als solchem orientierten Akkreditierungszielen gestellt und in die gesamteuropäischen, politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen des geltenden Akkreditierungssystems eingeordnet.

  • Akkreditierungsentscheidungen bei der Programmakkreditierung: Inhalte, Wirkungen, Geltung und Veröffentlichung

    Jürgen Kohler

    Die um Akkreditierung ihrer Studienprogramme nachsuchenden Hochschulen, aber auch die Öffentlichkeit und nicht zuletzt die Studierenden erwarten inhaltlich klare Entscheidungen im Akkreditierungsverfahren, deren Folgen eindeutig sind und ihnen verlässliche Arbeits- bzw. Entscheidungsgrundlagen bieten. Dieser Beitrag erläutert zu diesem Zweck insbesondere, welche Arten von Akkreditierungsentscheidungen unter jeweils welchen Voraussetzungen inhaltlich in Betracht kommen, für welche Zeit und für welchen Bereich die Entscheidungen gelten, was im Verhältnis zur staatlichen Genehmigung sowie im Fall gilt, dass im Reakkreditierungsverfahren noch keine Entscheidung vor Ablauf der vorherigen Akkreditierungsfrist getroffen wurde, welche Verfahrensmöglichkeiten bei Zweifeln an der Akkreditierungsfähigkeit eines Studiengangs durch Verfahrensaussetzung oder Antragsrücknahme bestehen, und in welcher Weise für Öffentlichkeit der Akkreditierungsentscheidung gesorgt wird.

  • Kriterien für die Akkreditierung von hochschulinternen Qualitätssicherungssystemen (Systemakkreditierung)

    Achim Hopbach

    Der Beitrag stellt die geltenden Kriterien für die Akkreditierung von hochschulinternen Qualitätssicherungssystemen in Deutschland dar (Systemakkreditierung) vor, wie sie sich aus den einschlägigen Regelungen des Anfang 2008 neben der bereits bestehenden Programmakkreditierung eingeführten neuen Akkreditierungsverfahrens ergeben. Zu diesem Zweck werden die Kriterien, die aus Sicht der Hochschulen und der Agenturen von ausschlaggebender Bedeutung für die erfolgreiche Durchführung von Verfahren der Systemakkreditierung sind, erläutert und sowohl in den Kontext der Reform des deutschen Akkreditierungssystems als auch in den gesamteuropäischen Rahmen eingeordnet.

  • Akkreditierungsentscheidungen bei der Systemakkreditierung: Inhalte, Wirkungen, Geltung und Veröffentlichung

    Jürgen Kohler

    Die Systemakkreditierung erfordert eine auf diese Akkreditierungsart zugeschnittene Adaption der für die Programmakkreditierung eingeführten Regelungen. Diese Regelungen müssen angeben, welche Entscheidungen zulässigerweise möglich sind, und welche konkreten Bedeutungen zulässige Entscheidungen haben, indem sie die möglichen Entscheidungen mit klar spezifizierten Wirkungen versehen. Der Beitrag erläutert die für die Entscheidungen bei der Systemakkreditierung in den vorgenannten Hinsichten bestehenden Eigenarten, soweit sie von den bei der Programmakkreditierung geltenden Grundregeln abweichen oder diese ergänzen.

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