Prozesse und Inhalte verschiedener Akkreditierungsverfahren

Autor(en)

Birgit Hanny, Christoph Heumann, Achim Hopbach, Jürgen Kohler, Rainer Künzel, Judith Jasper, Marion Moser, Gangolf Braband

Inhalt

  • Der Prozess der Programmakkreditierung – Grundstrukturen

    Methodik, Anforderungen und Verfahren

    Birgit Hanny, Christoph Heumann

    Die Programmakkreditierung ersetzt in den meisten deutschen Ländern die staatliche Genehmigung von Studiengängen. Methodisch basiert sie auf dem Prinzip des peer review, der Begutachtung durch externe Fachexpertinnen und -experten. Diese prüfen – neben der Umsetzung staatlicher Strukturvorgaben – insbesondere die Qualität eines Studiengangs im Sinne des Erreichens seiner Befähigungsziele. Damit leistet die Programmakkreditierung einen wichtigen Beitrag zur Qualitätssicherung und -entwicklung in Studium und Lehre. Der Artikel führt in die dem Prozess der Programmakkreditierung zugrunde liegende Methodik ein und erläutert den Verfahrensablauf und die in den einzelnen Verfahrensabschnitten zu beachtenden Anforderungen. Die Autoren weisen auf typische Probleme und deren Vermeidbarkeit hin und stellen dar, wie Hochschulen in Zusammenarbeit mit Akkreditierungsagenturen das Verfahren optimieren und für die Qualitätssicherung im Bereich Studium nutzen können.

  • Das Verfahren der Systemakkreditierung

    Achim Hopbach

    Der Beitrag stellt die geltenden Regeln für die Durchführung der neuen Verfahren der Systemakkreditierung dar, wie sie sich aus den einschlägigen Regelungen auf Grund der Beschlüsse des Akkreditierungsrates ergeben. Zu diesem Zweck werden die Verfahrensregeln nicht nur erläutert, sondern aus Gründen tiefer gehender Verständlichkeit auch in den Zusammenhang mit den übergeordneten, am Qualitätsanspruch als solchem orientierten Akkreditierungszielen gestellt und außerdem in den aktuellen gesamteuropäischen Reformprozess im Bereich der Akkreditierung eingeordnet.

  • Systemakkreditierung: Wesentlicher Inhalt, erreichter Stand und Entwicklungsdesiderate

    Jürgen Kohler

    Der Beitrag stellt auf der Basis der offiziellen Beschlusslage zu den inhaltlichen Entscheidungsparametern der Systemakkreditierung (unter Ausklammerung von Verfahrensfragen zur Systemakkreditierung) dar, welches inhaltliche Konzept bzw. welche Sachkriterien in Bezug auf den Akkreditierungsgegenstand, nämlich das interne Qualitätssicherungssystem der Hochschule oder einer geeigneten Teileinheit, der Systemakkreditierung zugrunde liegt. Daran schließt sich eine kritische Analyse der Bewertungsmaßgaben und der Versuch ihrer systematischen, ganzheitlichen Optimierung an. Damit soll neben einer Würdigung des Erreichten auch eine Handreichung gegeben werden, die den Hochschulen beim Aufbau ihrer internen Qualitätssicherungssysteme sowohl um deren selbst willen als auch im Interesse erfolgreicher externer Systemakkreditierung helfen möge.

  • Systemakkreditierung studienorganisatorischer Teileinheiten

    Rainer Künzel

    Der Beitrag stellt den Fall der Systemakkreditierung sog. „studienorganisatorischer Teileinheiten“ dar. Er behandelt die Vorgaben des Akkreditierungsrats demgemäß nur im Hinblick auf die Besonderheiten, die sich aus der Beschränkung auf das Qualitätsmanagement einer derartigen Teileinheit und ihr Zusammenwirken mit dem Qualitätssicherungssystem der Hochschule ergeben.

  • Anbahnung und Vorbereitung eines Akkreditierungsverfahrens aus Sicht einer Akkreditierungsagentur

    Erfahrungen aus der Praxis einer Akkreditierungsagentur

    Judith Jasper, Marion Moser

    Der Beitrag gibt aus Sicht einer Akkreditierungsagentur einen kurzen Überblick über die einzelnen Schritte, die bei der Anbahnung und Vorbereitung eines Akkreditierungsverfahrens anstehen und welche Aspekte hierbei beachtet werden sollten. Wann sollte man den ersten Kontakt aufnehmen, wie kann man sich informieren, wer wählt die Agentur aus, wie sind die Rahmenbedingungen des Vertrages zwischen Agentur und Hochschule. Was sollte aus Sicht einer Agentur bei der Erstellung der Selbstdokumentation beachtet werden. Wie muss eine Gutachtergruppe fachlich besetzt und wie groß muss sie sein, um ein Studienprogramm adäquat beurteilen zu können. Welche organisatorischen Vorbereitungen müssen für den Vor-Ort-Besuch getroffen werden.

  • Der Vor-Ort-Besuch aus Sicht der Hochschule

    Erfahrungen aus der Praxis

    Gangolf Braband

    Der vorliegende Beitrag behandelt den Vor-Ort-Besuch durch Gutachter im Rahmen des Akkreditierungsprozesses aus Sicht der Hochschule. Der Schwerpunkt liegt dabei weniger auf der formellen Organisation, sondern vielmehr auf der Notwendigkeit für die Aufklärung der beteiligten Akteure an der Hochschule. Zentral ist dabei die Vermittlung der Aufgaben und der Ziele des Akkreditierungsprozesses. Potentielle Problemfelder werden in diesem Zusammenhang kurz angesprochen.

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